SECS/GEM –Kommunikation zwischen Anlage und Host
Die SECS/GEM Standards bilden die Grundlage für die effiziente Anlagenintegration.
- Der erste Layer ist das Kommunikationsprotokoll. Während früher die RS-232-Kommunikation (SEMI E4 - SECS-I) ausreichend war, ist es heute üblich, die schnellere TCP/IP-Verbindung (SEMI E37 - HSMS) zu verwenden.
- Im zweiten Layer SEMI E5 - SECS-II werden Struktur und Inhalt der zu übermittelnden Nachrichten beschrieben. Diese als "Functions" bezeichneten Nachrichten werden nach ihrem Zweck (z. B. Job Management) in "Streams" gruppiert.
- Der dritte Layer sind die General Equipment Models (GEM). Es versorgt den Fab-Host mit Informationen und beschreibt das erwartete Verhalten und die Fähigkeiten der Anlagen sowie des Hosts/MES (SEMI E30). Dazu gehören z. B.: Remote-Steuerung, Ausgabe von Daten, Alarmen und Ereignissen, Prozess-Programm-Management (PPM) und Zustandsmodelle (State Models).
Dies ermöglicht eine schnelle Integration und Kommunikation, ohne dass Anlagen und Host/MES Details übereinander wissen. Eine gründliche Dokumentation der SECS/GEM-Schnittstelle der Anlage ist zwingend erforderlich. Wenn die SECS/GEM-Standards ausreichen, wird die Anlage in der Regel manuell beladen.
Es besteht die Möglichkeit, eine Anlagensteuerung einzusetzen, die bereits über die Fähigkeit zur SECS/GEM-Kommunikation verfügt, oder eine Anlage mit einer SECS/GEM Softwarelösung wie FabLink® auszustatten. FabLink® übernimmt die SEMI-konforme Kommunikation zwischen einer PC-basierten Anlagensteuerung oder einem SPS-System und der Fabrik-IT. Dazu stehen verschiedene Schnittstellen wir API, Protokolle und SPS-spezifische Bibliotheken zur Verfügung.
SECS/GEM-Standards
- E4 – SECS I
- E5 – SECS II
- E30 – General Equipment Model (GEM)
- E37 – HSMS
- E167 - Specification for Equipment Saving Mode Communication (EESM)
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