Meet-Up „Maschinenbau denkt digital“ 2025 bei PVA TePla

Am 29. Oktober 2025 fand bei PVA TePla in Wettenberg unser fünftes Meet-Up „Maschinenbau denkt digital“ statt. Fachleute aus Maschinenbau, Service und Digitalisierung nutzten den Tag, um Erfahrungen zu teilen, Projekte vorzustellen und konkrete Fragen aus dem Alltag zu diskutieren.

Den Auftakt gestalteten Martin Falsner (Kontron AIS) und Gastgeber Till Stoermer (PVA TePla) mit einem Rückblick auf fünf Jahre Digitalisierung im Maschinenbau. Im Fokus standen echte Erfahrungen statt Hochglanzprojekten: Was funktioniert, wo hakt es und welche Strukturen helfen, Digitalisierung als laufenden Prozess zu verankern. Anschließend zeigte PVA TePla, wie digitale Servicekonzepte im Einsatz aussehen. Rafael Seifert (RAMPF) ergänzte die Perspektive um das Thema Change Management und machte deutlich, wie entscheidend frühzeitige Kommunikation und Einbindung der Teams sind. Sein Fazit: Wer früh informiert, Rollen klärt und Mitarbeitende aktiv beteiligt, erhöht die Chance, dass Projekte tatsächlich Wirkung entfalten.

Im Anschluss stellten Vanessa Kluge und Thomas Dreyer Produkthighlights von Kontron AIS vor – unter anderem Funktionen rund um Monitoring und Service-Digitalisierung. Ein Schwerpunkt lag auf dem Einsatz von KI im Service. Ziel ist es, Informationen schneller zugänglich zu machen, Support-Anfragen gezielt zu beantworten und den Überblick über Maschinen und Projekte zu verbessern. KI soll dabei als Assistenz dienen und Service-Teams entlasten, nicht ersetzen. Im direkten Austausch konnten die Teilnehmenden Feedback zur Roadmap 2026 geben und ihre Anforderungen einbringen.

Ein Firmenrundgang durch die Produktion und den TechHub von PVA TePla bot im Anschluss Einblicke in aktuelle Anwendungen. Die Teilnehmenden sahen unter anderem Anlagen aus den Bereichen Hochtemperatur Vakuumtechnik, Plasmatechnologie und Kristallzucht. So wurden viele der zuvor diskutierten Themen direkt vor Ort greifbar.

Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in drei Workshops weiter.

  • Im Workshop „Maschinen vernetzen – sichere und skalierbare Konnektivität“ entwickelten Thomas Dreyer und Stefan Köhler (PVA TePla) gemeinsam mit der Gruppe das Konzept eines „Switchboards“ als standardisierte Zwischenschicht. Diskutierte Bausteine waren unter anderem FabEagle Connect, Node RED, KontronOS und KontronGrid.
  • Der Workshop „Transformation, die wirkt“ wurde von Vanessa Kluge und Richard Stegmann von MackSmaTec begleitet. Hier drehte sich alles um Rollen, Ressourcen und eine Roadmap, die im Unternehmen wirklich gelebt wird.
  • Im Workshop „Vom Produkt zum Service“ arbeiteten Martin Falsner und Tobias Pistor von der HESS Group mit den Teilnehmenden an konkreten Serviceideen – ausgehend vom heutigen Kundenerlebnis, zum Beispiel in der Betonsteinfertigung.

Zum Abschluss ging es gemeinsam zu Fuß hinauf zur Burg Gleiberg. Oben angekommen gab es eine Führung mit Blick über Wettenberg und die Umgebung. Beim anschließenden Abendessen blieb viel Zeit für Gespräche, den Austausch über eigene Projekte und das Knüpfen neuer Kontakte. Viele Teilnehmende nahmen nicht nur Impulse aus den Vorträgen und Workshops mit, sondern auch konkrete Checklisten, Ansatzpunkte für ihre Roadmaps und Follow-ups. Ein häufiges Feedback: Weniger Integrationsaufwand, schnellere Antworten im Service und mehr Klarheit bei den nächsten Schritten sind genau das, was im Alltag weiterhilft. Angesichts des positiven Echos steht fest, dass „Maschinenbau denkt digital“ auch 2026 fortgeführt werden soll.

Noch mehr Einblicke zum Tag gibt es im Blogbeitrag.