Mehr als ein Job: Thomas über 25 Jahre Leidenschaft für Software

Teil 1 des Interviews

Teilen auf:

25 Jahre, über 40 Teammitglieder, unzählige Projekte – und kein bisschen müde.

Thomas ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Teil von Kontron AIS. In dieser Zeit hat er nicht nur die technologischen Entwicklungen vorangetrieben, sondern auch unser Unternehmen maßgeblich geprägt. Vom jungen Softwareentwickler zum Leiter R&D, vom ersten Projekt in Singapur bis zur smarten PV-Anbindung zu Hause: Im Interview gibt er Einblicke in seine Arbeit, seine Motivation und seinen Blick auf technologische Trends wie künstliche Intelligenz.

Im Gespräch mit Susann, Marketing Managerin bei Kontron AIS, erzählt er über seine Leidenschaft für Software, internationale Erfahrungen und die Neugier, die auch nach 25 Jahren nicht nachgelassen hat. Das vollständige Interview gibt es auch als Video, direkt unter dem Text.

Susann:
Hallo Thomas, wie geht es dir und wie war dein Tag bisher?

Thomas:
Der Tag war bisher sehr gut. Wie üblich bin ich früh morgens ins Büro gefahren. Der Vormittag war geprägt von Meetings – ich habe mit unseren Kunden gesprochen und neue Projekte besprochen. Besonders das EquipmentCloud®-Team hatte heute einiges zu tun, denn es ist Rollout-Tag. Dabei werden neue Funktionen in die Lösung integriert. Für das Team bedeutet das: intensive Tests und eine gründliche Überprüfung, bevor alles live geht.
Susann:
Wie hältst du dich über neue Entwicklungen und Trends in der industriellen Software auf dem Laufenden?

Thomas:
Im Arbeitsalltag fällt mir das tatsächlich oft schwer. Deshalb nutze ich abends die Zeit, um mich über neue Technologien zu informieren. Ich überlege dann, wie wir diese in unseren Produkten einsetzen könnten – oder ob daraus sogar neue Forschungsthemen entstehen.

Susann:
Vor welchem Projekt hattest du den größten Respekt?

Thomas:
Ein Projekt aus dem Jahr 2005 ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Damals haben wir für einen Hersteller von Photovoltaik-Produkten eine vollautomatisierte Fabrik konzipiert – komplett ohne Bedienpersonal. Die Herausforderung: Jedes Teil auf der Produktionslinie sollte individuell sein, also ein echter One-Piece-Flow. Das war für uns damals völliges Neuland.

Susann:
Wer oder was inspiriert dich in deinem täglichen Leben?

Thomas:
Ich interessiere mich sehr für neue Technologien – selbst dann, wenn der konkrete Anwendungsfall noch nicht klar ist. Aktuell ist das Thema KI sehr spannend. Ich überlege oft, wie wir hier Synergien mit unseren Softwareprodukten schaffen können. Neben der Produktentwicklung liegt unser Fokus auch auf der Forschung. Gemeinsam mit Kunden und Partnern entwickeln wir neue Lösungen, die oft noch in einem sehr frühen Stadium sind. Wir versuchen in jedem Projekt, innovative Ideen einzubringen und deren Tragfähigkeit zu prüfen – auch wenn manche zunächst nur als Konzept dienen.

Susann:
Du bist schon über 25 Jahren fester Bestandteil unseres Teams. Wie sah dein Weg zu uns aus?

Thomas:
Ja, ich bin schon lange dabei! Mein Weg zur Kontron AIS war ziemlich direkt. Ich habe in Dresden Elektrotechnik studiert und meine Diplomarbeit an der TU Dresden geschrieben. Meine beiden Betreuer hatten engen Kontakte zur Kontron AIS und haben mir empfohlen, mich dort zu bewerben. Das habe ich getan – und sie hatten recht: Es ist ein gutes Unternehmen. Ich bin bis heute geblieben und habe nie den Wunsch verspürt, etwas anderes zu machen. Angefangen habe ich als Softwareentwickler, wie viele bei uns. Nach und nach kamen größere Projekte dazu – zum Beispiel die Betreuung eines umfassenden Monitoringsystems bei einem Halbleiterhersteller in Singapur. Aus diesem Projekt wurde später sogar ein eigenständiges Produkt. Mit den Projekten wuchs auch das Team, und irgendwann übernahm ich die Leitung. So wurde ich Gruppenleiter – und bin mit dem Unternehmen weitergewachsen und heute R&D-Leiter bei uns.

Susann:
Wie groß ist dein Team?

Thomas:
Im Bereich Forschung und Entwicklung sind wir aktuell über 40 Mitarbeitende, aufgeteilt in sechs Teams für unsere einzelnen Produkte. Zusätzlich gibt es ein eigenes Team für Qualitätssicherung – sowohl für die Produkte als auch für unsere Projektarbeit. Dann haben wir ein IT-Team, das sich um unsere interne Infrastruktur kümmert. Und auch der Support ist bei uns fest integriert: Denn ein Projekt endet nicht, wenn der Programmierer fertig ist – die Anlage läuft weiter und muss betreut werden. Deshalb haben wir auch ein Support-Team, das rund um die Uhr erreichbar ist.

Susann:
Welche Hobbys und Interessen sind dir wichtig?

Thomas:
Zum Glück bleibt auch ein bisschen Zeit für Freizeit. Die Softwareentwicklung hat mich immer schon begeistert. Durch meine Führungsaufgaben komme ich im Alltag nur selten selbst dazu – deshalb ist das für mich ein Rückzugsort in meiner Freizeit. Ich arbeite an privaten Projekten wie einer Smart-Home-Steuerung oder einer App zur Aufzeichnung der Wetterdaten meiner eigenen Wetterstation. Mein neuestes Projekt: Das Überschussladen meiner PV-Anlage mit dem E-Auto – also Sonnenstrom direkt ins Auto laden.

Susann:
Du reist doch auch gerne – wo geht es als nächstes hin oder was wäre dein absoluter Traumreiseort?

Thomas:
Ja, ich reise wirklich gerne – vor allem, weil es spannend ist, neue Kulturen und Menschen kennenzulernen. Die Welt ist groß und es gibt viel zu entdecken. Unser nächstes Reiseziel liegt allerdings in Europa: In knapp zwei Wochen geht es nach Portugal – wir werden Lissabon, Porto und die Algarve besuchen und ein wenig durchs Land reisen. Mein Traumziel ist Südamerika. Das ist für mich noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Ich war schon an vielen Orten, aber dort leider noch nicht. Das liegt auch daran, dass man dafür etwas mehr Zeit braucht – und da sind selbst 30 Urlaubstage leider zu wenig für eine solche Reise. Mal sehen, ob wir das noch realisieren können.

Susann:
Welches Land hat dich bei Reisen zu unseren Kunden besonders fasziniert?

Thomas:
Schwierige Frage – eigentlich haben mich alle Kulturen beeindruckt. Besonders prägend war allerdings mein erster längerer Aufenthalt in Asien, genauer gesagt: in Singapur. Dort war ich fast ein halbes Jahr bei einem großen Halbleiterhersteller im Einsatz und habe ein Monitoring-System aufgebaut. Ich durfte das Land und die Menschen intensiv kennenlernen. Diese Erfahrung hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen – insbesondere, wie unterschiedlich das Leben und Arbeiten in anderen Kulturen sein kann. Das hat meinen Blick geweitet und mir gezeigt, was wir vielleicht auch bei uns noch besser machen könnten.

Susann:
Vielen Dank für den spannenden Einblick, Thomas!

Thomas:
Sehr gerne!

Wer Thomas live erleben möchte, bekommt im Video unten einen authentischen Eindruck von ihm…

 


„Ich bin immer noch hier – und ich habe keinen Grund gesehen, etwas anderes zu machen.“

Ein Satz, der viel über Thomas aussagt. Und über das, was unsere Arbeit bei Kontron AIS ausmacht: Neugier, Kontinuität, Teamgeist – und die Freude, gemeinsam etwas zu bewegen.

Neugierig, wie es weitergeht? Im zweiten Teil des Interviews sprechen wir mit Thomas über Herausforderungen in der Führung, die Zukunft industrieller Software – und warum Neugier sein wichtigster Antrieb ist.
Folge Sie uns, um den nächsten Teil nicht zu verpassen – oder werfen sie direkt einen Blick auf unsere Karriereseite. Vielleicht schreiben Sie ja bald Ihre eigene Geschichte bei uns.